Ferienwohnung Anfrage Betrug – Vermieter von Ferienwohnungen und Ferienhäusern sind immer wieder mit Betrugsversuchen konfrontiert. Regelmäßiger Austausch mit anderen Gastgebern und fortlaufende Information über Betrugsmethoden können ebenfalls helfen, sich zu schützen.
Fakeanfragen, Fakebuchungen und Fake Angebote
Auch bei dem Thema „Betrugsfall“ spreche ich als langjähriger Vermieter aus Erfahrung: Betrugsversuche sind ärgerlich und können teuer werden! Um nicht in die Falle zu tappen, musst Du die Warnsignale kennen. Lass uns gemeinsam durch die üblichen Betrugsarten und ihre Warnzeichen gehen, damit Du sicher sein kannst, Deine Ferienwohnung an vertrauenswürdige Gäste zu vermieten.
1. Betrugsfall Ferienwohnungen Buchungsanfrage
Auch bei dem Thema „Betrugsfall“ spreche ich als langjähriger Vermieter aus Erfahrung: Betrugsversuche sind ärgerlich und können teuer werden! Um nicht in die Falle zu tappen, musst Du die Warnsignale kennen. Lass uns gemeinsam durch die üblichen Betrugsarten und ihre Warnzeichen gehen, damit Du sicher sein kannst, Deine Ferienwohnung an vertrauenswürdige Gäste zu vermieten.
Zu gut, um wahr zu sein?
Wenn eine Anfrage für eine Deiner Ferienunterkünfte, eine Buchung zu perfekt erscheint, sei skeptisch. Betrüger nutzen oft Geschichten, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Zum Beispiel: „Ich möchte Deine Unterkunft für fünf Monate mieten und bezahle natürlich im Voraus.“ Klingt super, oder? Aber warum so einfach, ohne die Wohnung gesehen zu haben?
Die Sache mit den kuriosen Erklärungen
Du bekommst eine Anfrage für Dein Ferienhaus, und der Gast will wegen einer plötzlich aufgetretenen Erbschaft für fünf Monate im Voraus zahlen? Klingt doch zu schön, um wahr zu sein, oder? Genau das ist es meistens auch. Solche übertriebenen Geschichten sind oft erfunden, um Dich zu ködern.
Ist diese Anfrage echt, ja oder nein? Ich löse später auf 😊
Druck, Druck, Druck
Ein klassisches Zeichen für einen Anfrage Betrug, eine geplante Abzocke ist die künstliche Dringlichkeit. „Ich muss sofort buchen, bitte antworte schnell!“ – solche E-mails solltest Du genauer unter die Lupe nehmen. Echte Gäste sind normalerweise geduldig und stellen oft mehrere Fragen zur Unterkunft.
Vorsicht ist also geboten, wenn jemand super dringend buchen will, ohne Details zu klären! Achtung, auch das ist eine Masche! Betrüger setzen gern auf gefälschte Dringlichkeit, um Dich zu einer schnellen Zusage zu drängen. Lass Dich nicht hetzen, echte Gäste haben Verständnis für einen normalen Buchungsprozess.
Langzeitbuchungen? Vorsicht für Betrügern!
Langzeitbuchungen können super sein, aber wenn jemand besonders während der Nebensaison für mehrere Monate buchen möchte, ohne die Wohnung zu besichtigen, dann hör genau hin.
An der Stelle möchte ich an mein erstes Anfragebeispiel für einen Zeitraum von über einen Aufenthalt von über einen Monat erinnern!
Merke, das kann ein Trick bzw. ein Fake Angebot sein, um sich einzunisten und dann die Miete zu drücken oder ganz zu verschwinden.
Links und komische E-Mails
Wenn in der Anfrage für Dein Ferienhaus oder Ferienwohnungen seltsame Links oder Anhänge sind, dann ist das ein No-Go! Klick auf nichts, was Dir komisch vorkommt. Und eine E-Mail, die aussieht, als hätte ein Roboter sie geschrieben? Ein klarer Hinweis auf Phishing. Hier sind oft Betrüger am Werk, die an Deine Daten wollen.
Nicht verschweigen möchte ich an dieser Stelle, dass auch die bösen Buben fleißig dazulernen. Meine Empfehlung an dieser Stelle ist, regelmäßig in nicht zu großen Abständen die Daten sichern. In mehreren Daten-Generationen. Mindestens 3 Generationen solltest Du mindestens auf unterschiedlichen Datenträgern haben!
Rechtschreibfehler und mehr
Achte auf die Details in der Kommunikation. Fehlerhafter Satzbau, seltsame Formulierungen oder eine E-Mail, die zu allgemein oder die wie aus einem Google-Übersetzer kommend klingt, sollten Dich stutzig machen. Das sind oft Anzeichen für Fake Angebote und Betrugsversuche. Betrüger achten oft nicht auf eine saubere Kommunikation.
Merkwürdige Zahlungsmethoden
Misstrauen ist angebracht, wenn ungewöhnliche Zahlungsweisen wie Schecks oder Western Union vorgeschlagen werden.
Zahlung nur sicher!
Komplizierte Zahlungsanweisungen sind per se verdächtig. Bestehe auf sicheren Zahlungsmethoden wie direkte Banküberweisungen oder Zahlungen über anerkannte, etablierte Online-Plattformen und Online-Zahlungssysteme. Das gibt Dir und (!) dem Mieter Sicherheit.
Die klassische Überzahlung bzw. der klassische Scheckbetrug
Ein häufig versuchter Trick uns Vermietern gegenüber ist die Überzahlung: „Ich habe aus Versehen zu viel überwiesen, könntest Du mir den Differenzbetrag zurücküberweisen?“ oder „Ich habe (hier einen Grund einfügen) nur einen Scheck über eine weitaus größere Summe. Damit bezahle ich (Gast, Urlauber) und Sie (Vermieter) erstatten mir die Differenz inklusive einem (stattlichen) Obolus für Ihre Mühen.“
Sobald Du das Geld zurücksendest, wird die ursprüngliche Zahlung storniert oder der Scheck, und Du stehst mit leeren Händen da und bist einen Betrug aufgesessen.
Dieser Hinweis ist leider immer noch hochaktuell und das obwohl die Betrugsmasche schon sehr alt ist: hier nachlesen.
6. Ferienunterkunft Fake Buchung, vermeide Opfer eines Mietbetrugs zu werden
Es gibt die Problematik von Gästen und Urlaubern, die buchen aber nicht zahlen und das Risiko von Mietnomaden und Betrügern, die keine Vorauszahlung leisten.
Ich empfehle die Nutzung von Kreditkartenzahlungen (Verifizierung durch Kreditkartendaten) oder kurzfristigen Überweisungen zur Verifizierung der Gäste und zur Vermeidung eines Betrugs.
Keine Übergabe der Unterkunft ohne erfolgten Zahlungsausgleich bzw. -nachweis
Achtung, wenn Gäste buchen, aber dann die Zahlung hinauszögern. Hier könnte es sein, dass Du es mit Mietnomaden, also Betrügern zu tun hast. Keine Schlüsselübergabe ohne vorherige Zahlung!
Unser diesjährigen Fakebuchungsbeispiel kam als Vermittlung von Ferienhausmiete. Den Vorfall haben wir an das Portal gemeldet und da die Kommunikation zum Teil über das Portal selbst lief, war der Vorgang für Ferienhausmiete gut nachzuvollziehen. Das Portal hat wie folgt reagiert:
7. Absicherung durch Verträge
Wichtig bleibt der Abschluss eines schriftlichen Kurzzeitmietvertrages mit genauer Buchungsdauer.
Ein schriftlicher Mietvertrag, egal ob ein Ferienhaus oder Ferienwohnungen gebucht werden, ist Gold wert. Erstelle immer einen Vertrag über die Buchung mit allen relevanten Details: Wer mietet, wie lange, zu welchen Konditionen? Das schafft Klarheit und rechtliche Sicherheit.
Nun zur Auflösung der obigen Beispielanfrage. Auch diese habe ich an Ferienhausmiete gemeldet und bekam folgende Antwort:
Ich hoffe, diese Tipps helfen Dir, sicher zu vermieten und die Betrüger auf Abstand zu halten. Bleib vorsichtig, tausche Dich mit anderen Vermietern aus und bleib immer auf dem Laufenden über die neuesten Maschen der Betrüger. So schützt Du nicht nur Deine Immobilie, sondern auch Dein hart verdientes Geld.
Ich habe diese komplexe Thema für Dich auch noch mal in einem Video zusammen gefasst: