Was vielleicht sehr dramatisch klingt, ist tatsächlich eine sehr nüchterne Feststellung. Aus heutiger Sicht zumindest. Aber schön langsam der Reihe nach.
Immer wenn Du denkst, dass es keine Alternative gibt,
immer wenn Du meinst, dass es nur diese eine Möglichkeit gibt,
immer wenn Du Dir sicher bist, dass es nur diesen einen Weg geben kann …
… immer dann lohnt sich der Blick von außen.
Bei mir brachte es die Erkenntnis, dass ich viel zu oft den Ereignissen hinterher gerannt bin. Was mir auf Dauer nicht gut tat. „Agieren anstatt zu reagieren“ wurde mein Schlüssel zu Motivation und Erfolg.
Mit meiner ersten Berufswahl hatte ich tatsächlich das große Glück, für mich einen Traumjob zu finden. Ohne dass ich dies vorab wusste oder geplant hatte. Es hat sich eine Chance ergeben, die ich schlicht im richtigen Moment genutzt habe. An der ich dran geblieben bin, bis ich bewusst entscheiden konnte: gefällt mir das oder gefällt es mir nicht!
Diese „Strategie“ habe ich in vielen Lebenslagen beibehalten. Bis heute.
Ich bin damals übrigens in der Hotellerie gelandet. Dieser Berufseinstieg hat mir eine völlig neue Welt offenbart, die mir – wohl zum Erstaunen meiner gesamten Familie – richtig gut gefallen hat. Zugegebenermaßen ist mir der Anfang sehr schwer gefallen.
Unvergessen der Augenblick meines ersten direkten Gastkontaktes. Ich habe so leise gesprochen, dass ich nicht einmal erhört wurde. Sicherlich stand ich knallrot im Raum, beobachtet von den strengen Augen meiner Lehrmeister. Natürlich weiß ich nicht, wie ich zu diesem Zeitpunkt auf andere gewirkt habe und was meine Vorgesetzten von mir dachten.
An das ungute Gefühl, jemand Fremdes mit meinem Angebot ansprechen zu müssen, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Fast zu gut! Allein diese „kleine“ Aktion war ein Riesenschritt weit über meine „neudeutsch“ Wohlfühlgrenze hinaus.
Trotz wirklich vieler Anlaufschwierigkeiten habe ich es tatsächlich mit Übung und Unterstützung geschafft, mich nicht nur in der Hotelerie zu behaupten, sondern mich darin wohl zu fühlen. Ich hatte für mich (m)einen Traum-Job „gefunden“.
Bis heute kann ich mit dieser Erinnerung sehr gut nachvollziehen, wie schwer es sein kann, aktiv auf fremde Menschen mit einem Angebot zuzugehen. Selbst wenn sie schon sehr nachdrücklich ihr Interesse an meinem Angebot oder das Angebot, das ich verkörpere, angemeldet habe.
Durch die Wirren des Lebens bin ich einige Jahre später in meiner jetzigen Heimat gelandet – der wunderschönen Insel Rügen. Dieser Ortswechsel war dem Umstand geschuldet, dass ich in meinem Traumjob in der Hotellerie auf Grund der dafür notwendigen körperlichen Anstrengungen nicht alt werden wollte. Umorientierung und Flexibilität waren gefragt!
Reine Bürojobs sind nicht meine Erfüllung, das war für mich bei einem Selbstversuch sehr schnell eine ernüchternde Erkenntnis. Umso dankbarer war und bin ich bis heute, dass mein erster Job sich als Traumjob für mich entpuppt hatte. Nun galt es also für mich, einen neuen Weg, eine Alternative zu finden, die mich zumindest ähnlich glücklich machen würde.
Auf meiner Suche nach anderen Möglichkeiten bin ich schließlich in der Werbebranche gelandet. Hier hat es mir vom ersten Tag an gefallen. Die Abwechslung und täglichen Hausforderungen waren und sind bis heute ganz nach meinen Geschmack.
Sicherlich half mir der erlernte Umgang mit Menschen über so manche Anfangsschwierigkeit hinweg! Doch auch in dieser Branche kommt man ohne spezifisches Wissen nicht über Hilfsarbeiten hinaus. Also war für mich Lernen angesagt und dranbleiben! Und auch hier bin ich am Ball geblieben bzw. mache es immer wieder aufs Neue. Langweilig ist anders.
Auf einer Urlaubsinsel zu leben und in einer Werbefirma zu arbeiten heißt auch, dass ich wieder mit Gastronomen und Hoteliers zu tun hatte. Ein Träumchen für mich, so schließt sich manchmal der Kreis. Neu waren quasi in der Neuzeit die kleinen und großen Ferienwohnungs- und Ferienhausvermieter, für die wir auch Webseiten erstellen, Flyer und Außenwerbung gestalten und umsetzen durften und auch hoffentlich noch lange dürfen.
Mit Mitte 30 war ich auf einmal selbstständig mit unserer Werbefirma und hatte nicht nur für mich Verantwortung sondern auch für einen Mitarbeiter. Verantwortung dafür, dass die Firma uns beide ernährt. Heute und auch noch Morgen.
Immer wenn Du denkst, dass es keine Alternative gibt,
immer wenn Du meinst, dass es nur diese eine Möglichkeit gibt,
immer wenn Du Dir sicher bist, dass es nur diesen einen Weg geben kann …
… immer dann lohnt sich der Blick von außen.
Meine damalige Einschätzung, dass ich überall auf der Welt für meinen Lebensunterhalt arbeiten müsste und es somit dann auch weiterhin auf Rügen tun könnte, teile ich übrigens heute noch.
Die Werbefirma und ich haben diesen Neubeginn zur Überraschung meines Umfelds „überlebt“. Noch heute bin ich dankbar dafür, dass die meisten unserer Kunden geblieben sind und uns damit eine Überlebenschance gegeben haben. Das Business lief also … und neue Ziele wurden interessant.
Mit der Zeit hatte ich mir Vermietungskonzepte überlegt, die ich am liebsten ausprobieren wollte – aber einen Kunden als Versuchskaninchen nutzen? Das ging ja nun wirklich nicht! So entstand der Wunsch nach einer eigenen Vermietung! Mit meinem Backround aus Hotellerie und Werbung konnte der Schritt in die eigene Ferienwohnungsvermietung nur erfolgreich sein! So meine Überlegungen.
Und startete 2005 neben meinem ersten Standbein, die Werbefirma, mein zweites Standbein, die Ferienwohnungsvermietung! (Partyyyyy)
Natürlich ist mir mit meinem Hintergrundwissen der Anfang mit meinen Ferienwohnungen leichter gefallen, als wenn sich jemand (Du?) komplett ohne Vorwissen in dieses Abenteuer stürzt. Aber trotzdem – es war rückblickend gesehen erstaunlich schwer, in wirklich sicheres Fahrwasser zu kommen. So habe auch ich, trotz des Wissens aus Hotellerie, Werbung und meiner Selbstständigkeit, in den Anfangsjahren (!) viel Geld liegen lassen und noch mehr Lehrgeld gezahlt. Dabei hatte ich sogar genug Kontakte ringsherum zum Fragen, wie machst du dies, wie macht ihr jenes.
Leider hatte ich in den Gesprächen rund um die Ferienwohnungsvermietung gerade am Anfang naturgemäß nicht viel Bereicherndes für meine Gesprächspartner beizutragen, die dann auch schnell die Lust auf lange Unterhaltungen verloren. Verständlicherweise! Sehr hinderlich war auch das Konkurrenzdenken anderer Vermieter. Sie hatten Angst, dass ich ihnen mit ihren Tipps auch gleich noch ihre Gäste wegschnappen könnte. So bewährte sich dieser Weg der „schnellen Weiterbildung“ eher nicht.
Zurückblickend muss ich feststellen, dass mich zu viele unstrukturierte Informationen wohl auch überfordert haben. Noch heute bin ich meiner Freundin Trixi für ihre Geduld mit mir bei dem großen Vermietungsthema dankbar. Um die Freundschaft nicht zu strapazieren, habe ich zeitweise sogar extra nur zwei (!) Vermietungsfragen je Unterhaltung gestellt – und dabei hatte ich so viele Fragen.
Wie bei anderen Themen in meinem Leben bin ich auch bei der Vermietung (über)ehrgeizig „dran“ geblieben. Und weiß bis heute zu schätzen, dass ich durch meine Werbefirma nicht nur Kontakt zu Vermietern bekomme, sondern dass ich zusätzlich direkte Einblicke in ihr Business und ihre Wohnungen bzw. Häuser erhalte. Auf diesem Weg lerne ich immer wieder Neues und kann den wachsenden Wissensschatz direkt für das eigene Business und für das meiner Kunden nutzen. Aber halt … lass uns einen Schritt zurückgehen.
Neu war nach der Jahrtausendwende nicht nur der EURO sondern auch die Nutzung des Internets für die Sichtbarkeit kleiner und großer Anbieter. Viele Vermietungsplattformen drängten sich auf dem Markt, große wie kleine, und platzierten ihre Angebote. Gerade für uns (unabhängige) Kleinanbieter ergaben sich völlig neue Möglichkeiten ihre Ferienwohnungen den Gästen zu Hause zu präsentieren. Dafür kamen über die „alten“ Wege, zum Beispiel über gedruckte Anzeigen, immer weniger Gäste. Vermieter, die sich auf die lange erfolgreichen Vertriebswege verließen, wurden bald gnadenlos abgehängt.
Eine schöne neue Welt, neben Flyern, Katalogen & Zeitungen entstand … und veränderte sich und das Business rasant. Die sozialen Medien wurden auch in Europa massentauglich und bestimmten immer mehr auch die Werbung. War „früher“ die Sichtbarkeit in enge Zeitfenster gefasst, versucht uns social-media heute täglich rund um die Uhr zu beschäftigen .
Ja, sie geben dafür wirklich ihr bestes. Und wir?
Spaßeshalber habe ich mal unsere Accounterstellungen auf den größten Plattformen recherchiert.
Januar 2012
Januar 2012
2011 / 2018
Februar 2015
Youtube
Oktober 2013
Blog
August 2018
Für unsere Standbeine haben wir beizeiten auch diese neuen Medien genutzt, aus Spaß und aus Neugier. Und sicher auch mit der Erinnerung an den schnellen Übergang von Zeitungswerbung zu den Vermietungsplattformen. Abgehängt wollte ich von der Entwicklung nun wirklich nicht werden.
Nun, wir sind immer noch erfolgreich am Markt – wir wurden also nicht abgehängt. So weit, so gut. Lange Jahre habe ich aber gerade in den sozialen Medien reagiert anstatt agiert. Und ich habe mehr als einmal in die berühmte Tischkante gebissen weil wieder mal irgendwas nicht ging oder nicht nach meinen Vorstellungen funktioniert hat.
Mir wurde klar, dass unsere Sichtbarkeit in den sozialen Medien neu geordnet werden musste. Das es auch dafür andere Möglichkeiten der Umsetzung gibt! Oder ich sie schaffen muss.
Motivation und Erfolg durch „Agieren anstatt zu reagieren“ . Du erinnerst Dich?
Mit unserer Sichtbarkeit sind wir nicht nur unseren Gästen aufgefallen, nein!, darüberhinaus haben sich Geschäftskooperationen auf Rügen und Europaweit ergeben. Den Anstoß zum Beispiel für Pinterest gab es durch Markus Belli von Hundeurlaub.de, aber das ist schon wieder eine Geschichte für sich.
Mittlerweile bin ich in Sachen soziale Medien (und Kurzzeitvermietung 😉) ein gefragter Gesprächspartner geworden und erlebe bei anderen Vermietern, Gastronomen, Handwerkern, Selbstständigen, die mich um Rat & Hilfe für ihr Business, ihre Sichtbarkeit bitten, wie groß der Informationsbedarf ist.
Leider lässt sich die Materie nicht in einer halben Stunde vermitteln!
Es ist eben doch bei genauem Hinsehen ein vielschichtiges Business!
Ich weiß...
... nicht jeder hat die Zeit und den finanziellen Rückhalt, sich über mehrere Vermietungssaisons das Wissen für eine entspannte erfolgreiche Vermietung zu erarbeiten.
... nicht jeder kann auf 15 Jahre Vermietungswissen zurückgreifen.
„Ferienwohnungs-Vermietung Gewusst-wie!“
anderen Vermietern oder denen, die es werden möchten strukturiert und zielorientiert zu helfen.
Mit „agieren anstatt reagieren“ Geld & Zeit sparen!
Ich weiß...
... nicht jeder kann eine VA für das Business engagieren.
... nicht jeder, kann sich jeden Tag mit dieser Art der Werbung beschäftigen.
„Social Media Gewusst-wie!“
Interessierten Nutzern, oder denen die es werden möchten, strukturiert und zielorientiert zu helfen.
Mit „agieren anstatt reagieren“ Geld & Zeit sparen!
Ich weiß...
... nicht jeder kann ein Werbeteam für das Business engagieren.
... für viele ist „Werbung“ eine Wissenschaft.
„Werbung Gewusst-wie!“
anderen Selbstständigen, oder denen die es werden möchten, strukturiert und zielorientiert zu helfen.
Mit „agieren anstatt reagieren“ Geld & Zeit sparen!
Die Geschichte ist noch nicht zu ende geschrieben und die Fortsetzung folgt. Für den Fall, dass Du einmal nicht weiter weißt, denke immer an folgende Regel:
Immer wenn Du denkst, dass es keine Alternative gibt,
immer wenn Du meinst, dass es nur diese eine Möglichkeit gibt,
immer wenn Du Dir sicher bist, dass es nur diesen einen Weg geben kann …
… immer dann lohnt sich der Blick von außen.
Das sagen zufriedene Kunden
Es ist interessant, auch andere Meinungen zur Vermietung zu hören. Dein Kurs hat dazu beigetragen, dass ich über manche Dinge einfach noch einmal nachdenke.
Rita K-B.
Gaaaaaanz lieben Dank für die tolle Analyse, die wundervollen Tipps und die Hilfe dadurch!
Einige Deiner Tipps und Hinweise wären mir gar nicht aufgefallen oder in den Sinn gekommen – unbezahlbar!!
Petra M.
Vielen herzlichen Dank für den Check! Es sind einige Punkte dabei, die ich ändern werde. Bei den Bildern bin ich immer wieder dabei diese zu optimieren. Nochmals Danke!
Andreas S.